"Das Schweigen der Farbe"

Die Kirche als Medium der Kunst

Kunstinstallation, Musik- u. Tanz-Performance, Boden-Ausstellung

Katholischen Kirche St. Karl Borromäus, Winnenden, 27. Oktober bis 24. November 2002

Tanzperformance von Suzanne Lehrer

Tanzperformance in der St. Karl Borromäus Kirche Winnenden

Tanzperformance von Suzanne Lehrer

Durch einen Plexiglasbild gesehen, in der St. Karl Borromäus Kirche Winnenden

"Kreuz", Acryllack auf Plexiglass

Installation 'Das Schweigen der Farbe', Photo F.Bunsen 2002

Dialog mit jedem der auf dem Boden liegenden 12 Bildern

Installation 'Das Schweigen der Farbe', Photo F.Bunsen 2002

Dialog mit jedem der auf dem Boden liegenden 12 Bildern

Eröffnung: 27. Oktober 2002, 11:30 Uhr

Bischof Gebhard Furst, Rottenburg Grußwort des Schirmherrs
Prälat Werner Groß, Domkapitular Begrüßung
Joachim Scheu, Pastoralreferent Einführung
Susanne Lehrer, Wildberg Tanz-Performance in Bilder
Thomas Schmitz, Freudenstadt Orgelimprovisation

Theologische Ansprachen: jeweils im Sonntagsgottesdienst

Joachim Drumm, Bisch. Ordinariatsrat, Rottenburg Katabasis - "Abstieg": 01. November 2002 (PDF-Datei)
• Emanuel Gebauer, Katholischen Bildungswerks Rems-Murr, Anabasis - "Aufstieg": 03. November 2002
Michael Krämer, Bildungswerk der Diözese Rottenburg-Stuttgart Kenosis - "Leere": 17. November 2002

Pressemeldungen
zur Hauptseite von Frederick Bunsen

Es war bereits das dritte Mal, dass der bildende Künstler Frederick Bunsen den ihm vertrauten Raum der St. Karl Borromäus-Kirche in Winnenden künstlerisch verwandelt. Vom 22. Oktober bis 24. November 2002 setzte er erneut an, diesmal mit einer Kunst-Installation, einer Performance und einer Ausstellung in der Mittelachse der Kirche. In dem von ihm so geschaffenen Kunst-Dialog wurden die Besucher auf ihrem Weg zum Altar mit einem Paradox konfrontiert - "dem Schweigen der Farbe". Denn ehe sie den Altar erreichten, mussten sie über 12 originale Bilder von Bunsen gehen. Fragen traten bei den Besuchern auf, u.a. solche:

• Warum Bilder betreten?
• Was hat das mit Schweigen hier in der Liturgie zu tun?
• Wie kann Farbe schweigen?

Wie dieses Paradoxon im Zusammenhang mit der religiösen Erfahrung eines Gotteshauses Sinn stiften und vermitteln kann, zeigen die drei unten angefügten Beiträge von Joachim Drumm (Rottenburg), Michael Krämer (Stuttgart) und Emanuel Gebauer (Waiblingen). Sie führen künstlerisch, theologisch und systemtheoretisch in die Kunstwelt Frederick Bunsens ein und helfen, zu diesen (und: anderen) Fragen eine Antwort zu finden.

Ein Höhepunkt bei der Ausstellungseröffnung war sicher die improvisierte 15-minütige Tanzperformance von Suzanne Lehrer unter der musikalischen Begleitung des Künstlers Emanuel Anthropelos. Auf sehr beindruckende Weise verband sich hier das dynamische Wesen der Künstlerin in ihren schweigenden Bewegungen im tänzerischen Dialog mit jedem der auf dem Boden liegenden 12 Bildern. Photographien des Tanzes sind unter Bilder leicht zugänglich.

In Zusammenhang mit der Ausstellung wurde vom Künstler ein höchst anspruchsvoll gestalteter Katalog herausgegeben; er enthält viele farbige Abbildungen und interpretierend-diskursive Beiträge zu Bunsens künstlerischen Visionen und Zielen. Autoren sind:

Helge Bathelt, Herrenberg
Michael Krämer, Stuttgart
Karl-Heinz Minz, Düsseldorf
Joachim Scheu, Winnenden

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