Positions
on
Modern
Contemporary
Art |
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- Niklas Luhmann
Weltkunst
- Frederick D. Bunsen
Beobachtetwerden
- Dirk Baecker
Die Dekonstruktion der Schachtel
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Niklas Luhmann
Unbeobachtbare Welt: über
Kunst und Architechtur
Nikas Luhmann, Dirk Baecker und
Frederick Bunsen.
Verlag Cordula Haux, Bielefeld
"...Offenbar sucht die moderne Kunst eine ganz andere Art von
Provokation des Betrachters. Sie legt es darauf an, selbst als
Beobachter beobachtet zu werden. Sie sucht Verständigung im
wechselseitigen Beobachten des Beobachtens. Wenn man
Künstler in Operation beobachtet, fällt auf, daß
sie sich an ihre Mittel halten, den Einsatz ihrer Mittel
beobachten, kontrollieren, eventuell korrigieren bis hin zur
Destruktion und zum Wiederaufbau eines in Arbeit bedinglichen
Werkens. Will man einer um 1800 üblichen Sprechweise folgen,
könnte man sagen: die Mittel werden zum Selbstzweck. Das
zeigt aber nur an, daß das Denkschema von Zweck und Mittel
gar nicht mehr das hält, was es in der Tradition zu sagen
hatte, sondern selbst in den Strudel der Umorientierung mit
hineingezogen wird. Die Mittel werden nicht als
(wiederbenutzbare) Instrumente zur Herstellung eines von ihnen
getrennten Werkes betrachtet. Sie werden nicht nach Rezepten oder
nach Regeln, nicht einmal nach Programmen eingesetzt. Sie sind
keine technischen Mittel im Sinne einer relativ kontextfreien
Verwendbarkeit. Ja, sogar die Unterscheidung von Zweck und Mittel
und damit die Interpretation der Mittel als die eine (und nicht
die andere) Seite dieser Unterscheidung kollabieren. Wenn aber
all dies zutrifft und damit die zunächst naheliegenden
Deutungsmuster ausfallen: Was beobachtet man, wenn man
beobachtet, daß Künstler sich an ihre Mittel halten
?"
104 Seiten, 4 vier- und 6
einfarbigen Abbildungen. Format 29,5 x 20,5 cm. ISBN
3-925471-07-3
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- Albert Biesinger
Durchkreuzter Raum oder: Raum und
Kreuz
- Thomas Schreijäck
An die ungeborenen Enkel (Grodek)
- Herwarth Röttgen
Epitaph und Epistel
- Karl-Heinz Minz
Von Angesicht zu Angesicht
- F.D. Bunsen
Kunstbegriff, Selbst-Manifest des
Künstlers
- Josef A. Adelmann
Zweimal "Trinität"
- Niklas Luhmann
Das Medium der Kunst
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F.D. Bunsen
zur Auseinandersetzung mit dem
modernen Kunstbegriff
Mit Beiträgen von Josef Anselm
Adelmann von Adelmannsfelden, Albert Biesinger, Niklas Luhmann,
Karl-Heinz-Minz, Herwarth Röttgen, Wolfgang Schneider und
Thomas Schreijäck.
Echter Verlag, Würzburg
"Die Kunst ist eine Sprache, die gelesen werden kann, in die
jedoch keine Projektionen hineininterpretiert werden dürfen"
(FD Bunsen). In der Aufhebung (Negation) von vorgegebenen Grenzen
in Denk- und Handlungsstrukturen gewinnt der Künstler je und
je seine Identität, welche den Inhalt seiner Kunst ausmacht.
Bevor er nämlich seine Ideen und kreativen Impulse in die
Form von Kunst bringt, hat der Künstler im alltäglichen
Leben bereits (re-)agiert, um seinen Standpunkt zu gewinnen und
neu zu artikulieren.
Es besteht die Gefahr, daß die heute vorgegebenen Begriffe
und Inhalte des sogenannten Kunstmarktes eine Monopolstellung
erhalten. Die legitim-sachäquaten Aussagen von nicht
"etablierten" Kunstformen wirken diesen gegenüber dann fast
unglaubwürdig oder werden durch die marktspezifischen,
manipulativen Qualitätskategorien destruiert.
72 Seiten, 8 vier- und 9
einfarbigen Abbildungen. Format 19 x 20,5 cm. Broschur. ISBN
3-429-01164-7
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- Peter Renz
schriftliche Begegnungen
- F.D. Bunsen
Bilder
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Peter Renz
Das Transzendentale in der
zeitgenössischen Malerei von FD Bunsen
Mit 15 literarischen Beiträgen
des Schriftstellers Peter Renz.
printed in Hungary by Nalors Grafika
Limited, Vác
"TAT: Spannungsvolle Ungewißheit, unmittelbare
Betroffenheit, sich widersprechende Faktoren von Erwartung und
Ergebnis, die Kollision von Wunsch und Wirklichkeit. Solche
Ereignisse setzen Impluse frei, Reflexion über den Sinn von
Handlungen, das Fragen nach neuen Wegen auch für die
Vermittlung von Kunst. In dem Maße, wie unbewußtes,
ritualisiertes Handeln durch Zufall oder Absicht irritiert wird,
wo sich also der enge Horizont des schematischen Lebens
öffnet, kann sich Alltag in Kunst verwandeln, sofern durch
diesen Augenblick der Besinnung eine Wahrheit erfahrbar wird. Der
Sinn der Handelns erschließt sich nicht in der Routine des
Alltags, er wird nur erfahrbar, indem er durch bewußtes Tun
und Erleben jeweils neu gestiftet wird. Kunst wäre demnach
nicht zuerst ein exklusives Umgehen mit bildnerischen Mitteln,
mit Farbe, Form, Plastizität usw., Kunst wäre
zuvorderst eine ungemein aufmerksame, ehrliche und
verantwortungsvoll zärtliche Weise, mit unserem menschlichen
Dasein um zugehen."
"Selbstbetrug ist der Tod jeder Kunst. Kein Teil des eigenen
Selbst ist auszugrenzen; jedes Tun steht im Horizont dieser
künstlerischen Radikalität. Nicht erst das Ergebnis
zählt; die Vollendung liegt im Handeln. Ich handle, also bin
ich."
56 Seiten, 24 vier- und 1 einfarbigen
Abbildungen. Format 28,5 x 22,5 cm. Hartband. ISBN
3-929751-13-5
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at: bunsen@spacetime-publishing.de.
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